21.04.2023

Politische Gespräche in Paris und Narbonne

© SMJusDEG I Daniel Meißner

In Frankreich setzt sich Europaministerin Meier für engere Beziehungen zu Ostdeutschland und eine stärkere Rolle der Regionen im deutsch-französischen Verhältnis ein. Dafür sprach sie im Élyséepalast mit der Europaberaterin von Staatspräsident Emmanuel Macron, Garance Pineau. In Okzitanien wird Katja Meier mit Regionalpräsidentin Carole Delga zusammentreffen, um eine Absichtserklärung zur Begründung einer Regionalpartnerschaft Sachsen-Okzitanien zu unterzeichnen. Den Rahmen dafür bildet die Abschlussveranstaltung der Deutsch-Okzitanischen Wochen in Narbonne am 20. April 2023.

Im Amtssitz des französischen Präsidenten sprach Katja Meier über die besondere Bedeutung Sachsens für die Beziehungen zwischen Frankreich und Ostdeutschland und tauschte sich mit Garance Pineau über die Partnerschaft zwischen Sachsen sowie Okzitanien aus. Ziel ist es, die bereits sehr enge Zusammenarbeit mit dem deutsch-französischen Jugendwerk noch weiter auszubauen, ostdeutschen Betrieben die Chancen des französischen Markts aufzuzeigen und mehr französische Investitionen in Ostdeutschland anzuregen. Europaministerin Meier betonte gegenüber dem Élyséepalast die Bedeutung der Regionen und die Rolle der Bürgerinnen und Bürger für die deutsch-französische Zusammenarbeit. Ferner waren die sächsisch-okzitanischen Aktivitäten Gegenstand der freundschaftlichen Gespräche in Paris.

Sächsisch-Okzitanische Freundschaft

Bei der Abschlussveranstaltung der Deutsch-Okzitanischen Wochen im Narbonner Museum NarboVia sprach die Europaministerin als Ehrengast über die sächsisch-okzitanische Freundschaft und würdigte die zahlreichen erfolgreichen Kooperationsprojekte. Mit Regionalpräsidentin Carole Delga unterzeichnete Katja Meier zudem eine Absichtserklärung zur Festigung der Regionalpartnerschaft beider Regionen.

Europaministerin Katja Meier: »Die deutsch-französische Partnerschaft bleibt essenziell und unverzichtbar für ein starkes sowie geeintes Europa. Sie lebt von ihrer tiefen Verankerung in der deutschen und französischen Gesellschaft. Unzählige Kooperationen, Partnerschaften sowie tagtägliche Begegnungen zwischen französischen und deutschen Bürgerinnen und Bürgern sind der Kern und das Gesicht der historischen sowie politischen Freundschaft unserer Länder. Mir ist als Europäerin und Europaministerin daher wichtig, einen Beitrag zur Vertiefung der einzigartigen und wertvollen deutsch-französischen Freundschaft zu leisten. Mit Okzitanien pflegen wir eine immer engere Partnerschaft, die wir noch weiter verstätigen und ausbauen werden. Unsere gemeinsamen Interessen in Bereichen wie Industrie, Landwirtschaft, Jugendbewegung, Kulturaustausch oder dem Einstehen für demokratische Werte und zivilgesellschaftliches Engagement laden gerade dazu ein, in Zukunft noch enger zu kooperieren. Daher freue ich mich ganz besonders, gemeinsam mit Präsidentin Carole Delga unsere Absichtserklärung in Narbonne zu unterzeichnen und damit unsere Partnerschaft auf eine neue Stufe zu heben.«

Weitere Treffen in Paris

Europaministerin Meier traf sich zudem in Paris mit der französischen Senatorin und Ko-Vorsitzenden der European Green Party Frau Mélanie Vogel. Beide berieten die Zukunft der deutsch-französischen Beziehungen angesichts der Herausforderungen des Klimawandels, des russischen Angriffskrieges und der innereuropäischen Rechtsstaatserosion. Auch die im kommenden Jahr anstehenden Europawahlen werden für die Zukunft der Europäischen Union richtungsweisend sein und wurden entsprechend von Katja Meier und Mélanie Vogel besprochen. Europaministerin Katja Meier traf sich in Paris ebenso mit Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft, um über die gegenwärtigen Herausforderungen Europas zu diskutieren. Das Treffen fand im gemeinsamen Verbindungsbüro der Région Grand Est und des Saarlandes statt – ein Vorbild deutsch-französischer interregionaler Kooperation, dem Sachsen gerne folgen möchte.

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